Kennzeichnend für unsere familiär geführte Töpferei ist die Scheibentöpferei. Die Gefäße werden auf der Töpferscheibe durch die geschickten Hände des Handwerksmeisters geformt. Die „Scheiben“ sind im Wesentlichen über die Jahrhunderte unverändert geblieben, nur dass der Fußantrieb durch den Elektromotor ersetzt wurde. Unsere traditionellen Töpfe werden auch heute noch im 21 Kubikmeter Keramikofen gebrannt. Nach dem Trocknen und Glasieren der so genannten Rohlinge wird in mehren Schichten der Ofen beschickt, zugemauert und über 16- 18 Stunden mit Öl befeuert. Im Inneren des Ofens herrschen bei Abschluss des Brennvorganges Temperaturen von ca. 1300 Grad. Nach ca. 8 Tagen hat sich der Ofen soweit abgekühlt, dass die fertigen Produkte herausgenommen werden können. Neben dem „großen“ Ölofen, der heute nur noch 1- 2 Mal im Jahr gebrannt wird, stehen 2 Elektro- und 1 Gasofen von wesentlich geringerem Volumen zur Verfügung. Zu den Materialien Wir verwenden für unsere Keramik vornehmlich Ton, Lehm und Feldspat, wobei wir den Ton selbst aufbereiten. Diese Naturprodukte wurden schon vor Jahrhunderten verwendet. Sie sind auch heute noch die sichersten und physiologisch unbedenklichsten Rohstoffe in der Gebrauchskeramik und für die Aufnahme bzw. Aufbewahrung von Lebensmitteln besonders geeignet.