Keramik

Die Keramik allgemein
Unsere Produktion ist vielfältig. Nicht jeder Artikel kann gezeigt werden. Bestellungen können Sie per E-Mail oder telefonisch aufgeben, wobei die mündliche Absprache immer die bessere Variante ist. Teilen Sie uns einfach Ihre Telefonnummer mit und wir rufen schnellstmöglich zurück. Grundsätzlich fertigen wir jeden Artikel unserer Produktion in den unten abgebildeten Glasuren und Bemalungen. Unsere Keramik ist lebensmittelecht, spülmaschinen- und mikrowellenfest und bestens geeignet für den Backofen.

Familientradition
Begonnen hat die Tradition der Ludwigs gemäß mündlicher Überliefeung im Jahre 1746. Der damalige Wandergeselle…Ludwig aus Schlesien ließ sich in der Burgstraße zu Görzke nieder, mit dem Wissen um die "Bunzlauer Töpferart ", Irdenes mit einer braunen Lehmglasur überzogen oder mit Schwämmeltechnik verziert. Drei Generationen müssten dort gelebt und gearbeitet haben. Der wirtschaftliche Aufschwung Mitte des 19. Jahrhunderts bewegte Friedrich August Ludwig als Oberhaupt der 4. Generation zum Bau eines neuen Fabrikationsgeländes. So entstand im Jahre 1870 der Hof in der Wiesenburger Straße 2, dort wo heute noch die Töpferscheibe surrt. 1882 kauft urkundlich Heinrich August Hermann Ludwig (1855-1937) in 5. Generation das Anwesen von seinen Eltern F.August und Christiane Charlotte Frederike geb. Blume. H.A.Hermann heiratet 1881 Agnes Rosalie Auguste geb. Wilkendorf. Deren Sohn Willy (1888- 1966) übernahm gemeinsam mit seiner Frau Änne geb Seiler nach Ende des 1. Weltkrieges in 6. Generation die Geschäfte. Zur damaligen Zeit war es durchaus üblich zweigleisig zu Wirtschaften. Neben der Töpferei wurde Ackerbau und Viehzucht betrieben. Somit sicherten auch Pferd, Kuh, Schwein, Schaf und Federvieh das Überleben zu Zeiten von Krieg und Inflation. Erst Hermann (1921-2001) Sohn von Änne und Willy entschied sich nach dem 2. Weltkrieg als Rückkehrer aus französischer Gefangenschaft gegen die Land- wirtschaft und widmetet sich von nun an eigens der Töpferei. Anfang der 50iger Jahre entstand ein neuer Brennofen mit einem Nutzinhalt von sage und schreibe 21 Kubikmetern. Der Drei- Kammer Kasseler Ofen gehörte der Vergangenheit an. Die Kohle hatte das Brennholz verdrängt, den arbeitsintensiven Brennvorgang optimiert und somit die Brennzeit verkürzt. Anfang der 70iger Jahre folgten weitere Modernisierungen. Dort wo einst der Ton mit Hand und Fuß bearbeitet wurde, übernahm Schwingsieb, Filter- und Vakuumstrangpresse die körperliche Schwerstarbeit. Die Frau an Hermanns Seite war ab 1956 Juliane Helene geb. Grohmann. Im Hier und Jetzt bewirtschaftet deren Sohn in 8. und wohl letzter Generation der Ludwigs den Hof. Peter Ludwig (1960) übernahm 1988 kurz nach Ablegen seiner Meisterprüfung die Firma. Seit 2002 arbeiten er und seine Ehefrau Petra geb. Böhm gemeinsam und im kleinen Stile. Und wenn Sie nicht gestorben sind, dann …ja dann arbeiten die Zwei wohl noch heut. PS: Jede der Generationen musste sich den Widrigkeiten ihrer Zeit stellen. Vornehmlich wurde gearbeitet. Zu allen Zeiten wurde geträumt, geliebt und gehasst. Jedes Jahrhundert brachte Veränderungen mit sich. Geblieben jedoch in all den Jahren ist : Der Idealismus "Töpfe zu machen".